Ladinien geht nicht nur die Ladiner etwas an
La Ladinia ne toca nia demé i ladins, ma ence i autri - mia solidarieté a la Ladinia
de Franz Denicolò, candidat todesch sun la Lista Ladins
"In den letzten Tagen und Wochen wird mir häufig die Frage gestellt, wie kommt ein deutschsprachiger Südtiroler auf die Liste der Ladins? In erster Linie ist es ein Zeichen der Solidarität einer Minderheit gegenüber, und der beste Beweis, dass ein Zusammenleben der Sprachgruppen kein Hindernis darstellen darf und kann. Wie schnell Kultur vergessen werden kann, haben wir selber erfahren müssen, nachdem unsere Grosseltern beim ersten Weltkrieg ihre Heimat Buchenstein verlassen mussten, und am Eingang ins Gadertal im Schloss Sonnenburg in St. Lorenzen ein neues Zuhause gefunden haben. Es dauerte genau eine Generation und die ladinische Sprache war für uns nur noch Geschichte. Trotz allem lieben wir heute noch die Ladinischen Täler und pflegen mit ihnen ein enges Verhältnis.
Sun l retrat: Franz Denicolò da San Laurenz
Nur durch den Zusammenhalt und vollen Einsatz aller Ladiner wird es uns gelingen die ladinischen Täler mit ihrer Kultur und Schönheiten der nächsten Generation übergeben zu können.
Die Interessen der LADINS, in denen wir Gedanken wie Jugendarbeit, Familienpolitik Natur und Umweltschutz, soziale Anliegen, und vieles mehr finden, gehen weit über die Grenzen Ladiniens hinaus."
Franz Denicolò
San Laurenz