La situazion politica dret melsegura di Ladins - Cie che i autri scriv, n articul tout da la revista "Pogrom"
La chestion dla legia litala tla provinzia da Bulsan é vegnuda debatuda en l ann passé da d'auton edemes alalongia, ma enultima àn empò messù romagne pro la vedla. I termins tomova. La Svp essa gen volù fissé tla lege litala nueva l "Ladinerpassus" che essa prevedù per i ladins n sistem lital desferent dal rest dla popolazion dla provinzia, n sistem maioritar empede proporzional. Les oujes de preferenza essa messù tré dant sun cheles de lista. Desche an sa adora l candidat ladin sun la lista dla Svp con l sistem lital atualmenter valoul entourn 9.000 oujes de preferenza, dret ries da arjonje per n candidat ladin sciche an à fat does outes l'esperienza, depierpul che a la lista LADINS, sciche lista autonoma, ti bàstel entourn 5.500 oujes de lista per n mandat. Na regola a utl dla Svp donca, sce ala fossa juda tres. Ma l recurs a la Court Costituzionala fova enjigné. Con la lege litala dl 1998 òven bele proé de saré fora de pici partis con n scialier lital de 2,9%, ma ala é vegnuda declareda incostituzionala, ajache ala essa prevedù n scialier massa aut per i Ladins. Ortié ite l recurs a la Court Costituzionala ova enlaouta l raprejentant di LADINS Willeit, che à aldò dl statut de autonomia , sciche raprejentant dl grup etnich ladin, l dert de fé avalei chesta rejon anter n cert termen. L problem per i ladins resta inant atual: an rejona bele de reformé la legia litala do les lites de chesta outa y bonamenter con la speranza che la Lista LADINS ne sie nia plu de impediment. Eniann lìten do l sistem vedl, ma tant giut pa ciamò? I reporton chilò daite n articul critich scrit per todesch y comparù tla revista "Pogrom" de Mateo Taibon che trata chesta tematica.
Cie che i autri scriv, da la revista "Pogrom" n. 6/2002, de Mateo Taibon:
Die Südtiroler Volkspartei lobt sich immer als minderheitenfreundlich. Ihre Taten sprechen aber eine andere Sprache; während sie für die deutsche Sprachgruppe alles gefordert hat, versucht sie, der ladinischen Minderheit im Land grundlegende Rechte vorzuenthalten oder wegzunehmen. In der Geschichte der Nachkriegszeit gibt es viele (von den Medien und Geschichtsbüchern der Mehrheit verschwiegenen) Episoden des Einsatzes gegen die Rechte der ladinischen Minderheit; die letzte davon ist wenige Wochen alt.
Die Südtiroler Volkspartei hat versucht, ein ladinerfeindliches Wahlgesetz durchzuboxen, obwohl ein solches schon einmal als verfassungswidrig, weil minderheitenfeindlich, annulliert worden war. Die SVP ließ sich davon nicht beirren - ihre Minderheitenfreundlichkeit reicht nachweislich nicht so weit wie die Verfassung eines demokratischen Staates. Bereits 1998 wurde in der Region Trentino-Südtirol auf Betreiben auch der SVP ein Wahlgesetz erlassen, das der ladinischen Minderheit grundlegende demokratiepolitische Rechte entzog. Damals hatte die Gesellschaft für bedrohte Völker gegen das Vorhaben protestiert; die Südtiroler Volkspartei hatte darauf mit heftigen Vorwürfen reagiert. Die Position der GfbV wurde vom Verfassungsgericht bestätigt. Das Gesetz würde die demokratischen Grundrechte der ladinsichen Minderheit stark einschränken, hatte das Verfassungsgericht in Rom befunden, da es ladinische Parteien aus dem Landesparlament de facto ausschließen würde.
Doch an die Vorgabe des Verfassungsgerichtes wollte sich die angebliche Minderheitenpartei nicht halten. Die SVP setzte ein geringfügig anders formulietes, in der Wirkung jedoch gleiches Wahlgesetz wieder auf die Tagesordnung des Südtiroler Landtages. Kernpunkt war - wie schon 1998 - ein neuer Modus der Sitzverteilung, der den großen Parteien mehr Sitze beschert hätte, den kleinen Parteien aber den Rauswurf aus dem Landesparlament. Diese Machtzementierung wollte die SVP mit einer Wahlhürde von 2,8 % erreichen. Für die ladinische Minderheit, etwa 4,3 % der Südtiroler Bevölkerung, eine reale Prozentklausel von ca. 75 %, was einem Parteiverbot gleichkommt. Während Deutsche und Italiener also mit eigenen Parteien im Landesparlament vertreten sein dürfen, sollte den Ladinern dieses demokratische Grundrecht genommen werden. Ladinische Kandidaten könnten bei deutschen und italienischen Parteien kandidieren, ladinische Parteien jedoch wären aus dem Landesparlament ausgeschlossen: Die politische Unterwerfung einer gesamten Volksgruppe. Keine italienische Regierung hat je eine derartige Maßnahme zur politischen Unterdrückung der Deutschen in Südtirol ergriffen. Wie die Maßnahme, so war auch die Scheinheiligkeit kaum zu übertreffen; über die Medien ließ die SVP ausrichten, mit diesem Wahlgesetz mehr Rechte für die Ladiner erwirken zu wollen.
Diesmal war ein Gang zum Verfassungsgericht nicht notwendig, denn das von Landeshauptmann Luis Durnwalder eingebrachte Gesetz konnte aufgrund des Widerstsandes der kleinen Parteien nicht verabschiedet werden. Der Landeshauptmann, der es nicht gewohnt ist, nachgeben zu müssen, hat bereits die Absicht bekundet, nach den Wahlen, die im Herbst 2003 stattfinden, sogleich wieder das Wahlgesetz behandeln zu wollen. Dabei wird man sicherlich wieder eine Regelung vorlegen, die den Ladinern eigene Parteien de facto verbieten würden, schließlich ist das der ganze Sinn und Zweck des Wahlgesetzes. Nicht nur offiziell verfassungswidrig und minderheitenfeindlich, sondern auch unsäglich stur. (mt)