Cie che i autri scriv: Bulsan, la lege 482/99 y l organism de coordinament
scrit ai 22 April 2005 da les 18:14:12 da noeles |
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L'arpejon de Benito: la tripartizion
Cie che i autri scriv: articul sourantout da POGROM 2/2005 - Faschistisches Unrecht bleibt aufrecht - Das Problem ist Südtirol ...
de Mateo Taibon
Aufgrund des Minderheitenschutzgesetzes aus dem Jahr 1999, das zwar gröbere Lücken aufweist, aber dennoch einige wichtige Instrumente für die Umsetzung von Minderheitenrechten aufzuweisen hat, ergeben sich für die Sprachgemeinschaften Italiens längst ersehnte Möglichkeiten der Förderung. So wird der Unterricht der Muttersprache in den Schulen ermöglicht, Kultur- und Sprachförderung allgemein oder – von den Mehrheiten oft unterschätzt – die offizielle Anerkennung der Ortsnamen. Vorgesehen sind auch Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Minderheiten, die auf mehrere Provinzen verteilt sind, wie dies bei den Ladinern der Dolomiten der Fall ist.
Mateo Taibon, redadour dla revista "Pogrom" dla Lia per popui manacés.
Der ladinische Sprachraum wurde 1923 und 1927, auf Veranlassung des faschistischen Diktators Benito Mussolini, politisch aufgesplittert: Ladinien wurde auf drei Provinzen und zwei Regionen aufgeteilt. Val Badia (Gadertal) und Gherdëina (Gröden) wurden der Provinz Bozen zugeteilt, Fascia (Fassatal) der Provinz Trient, Fodom (Buchenstein) und Cortina d'Anpezo der Provinz Belluno. Das erklärte Ziel dieser Dreiteilung war die Assimilierung: Mussolini wollte die ladinische Sprache ausradieren.
Nach dem Ende des Faschismus wurde das Unrecht der Dreiteilung nicht aufgehoben, sondern im Gegenteil noch verstärkt und politisch und kulturell zementiert. So hat jede der drei Provinzen „ihre" Ladiner, die jeweilige Mehrheit hat es leicht, fundamentale Rechte zu verweigern. Eine auf drei Verwaltungseinheiten aufgesplitterte Ethnie von 35.000 Sprechenden ist zum Tode verurteilt, doch die fortschreitende Assimilierung, die durch den wirtschaftlichen Wohlstand überdeckt wird, wird von Politik und Journalismus geflissentlich übersehen. „Die Dreiteilung vernichtet uns", sagt Nanni Pelligrini, ehemals Präsident der Union Generela di Ladins dla Dolomites. Der neue Präsident Michil Costa sieht das Überleben der Minderheit ebenfalls in Gefahr: „Wir müssen zusammenhalten und den Willen haben, als Volk nicht zu verschwinden." Aufgrund des staatsweiten Minderheitenschutzgesetzes haben nun die Ladiner erstmals die Möglichkeit der grenzüberschreitenden institutionellen Zusammenarbeit. Die Falken der Südtiroler Volkspartei (SVP) versuchen mit allen Mitteln, jede auch nur geringe Auflockerung der Dreiteilung zu verhindern. Das größte Unrecht des Faschismus gegen die ladinische Minderheit findet noch heute eine kräftige Unterstützung. Laut Gesetz können provinzübergreifende Körperschaften gebildet werden. Dafür geeignet wäre die Union Generela di Ladins dla Dolomites, der kulturelle Dachverband der Dolomitenladiner. Die Union Generela ist die einzige Organisation, die sich für die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt aller Ladiner über die Verwaltungsgrenzen hinweg engagiert. Aufgrund dieses Engagements wurde die Union Generela in der Vergangenheit oft angefeindet – von deutschen Nationalisten in Südtirol, aber auch von Ladinern, die mit dem deutschen Nationalismus Assmilierungspolitik mitbetrieben haben. Dieser grenzüberschreitende Kulturverein ist auch der Herausgeber der Wochenzeitung „La Usc di Ladins" (Die Stimme der Ladiner), dem einzigen ladinischen Printmedium. Die SVP hat die Kulturvereine, allen voran die Union Generela, immer beargwöhnt – als möglichen Ursprung nicht parteikonformer Ideen und vor allem als Quelle des Engagements für die vom Faschismus zertrümmerte ladinische Einheit. Mehr als fünf Jahre nach Verabschiedung des Gesetzes ist noch immer nichts Konkretes unternommen worden, um den Ladinern eine provinzübergreifende Körperschaft zu geben und so die faschistische Dreiteilung wenigtens partiell abzuschwächen. Die SVP will nun ausschließlich die Bürgermeister in eine solche (derzeit rein hypothetische) Körperschaft entsenden. Dabei haben sich bis heute die Bürgermeister nie mit ladinischer Kultur beschäftigt, geschweige denn mit gesamtladinischen Kulturprojekten. Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder, der sich deutlich für diese Ausgrenzung der Union Generela ausgesprochen hat, begründet seine Haltung damit, die Bürgermeister seien gewählt worden, die Kulturvereine aber nicht, also könnten die Kulturvereine nicht die Ladiner vertreten. Die Bürgermeister sind aber gewählt worden, um die Gemeinden zu verwalten, nicht um gesamtladinische Kulturpolitik zu betreiben. Auch bliebe die „Bürgermeisterversammlung" als Gremium der Dreiteilung verpflichtet, die gerade durch dieses überwunden werden sollte. Der Landeshauptmann fragt im übrigen nie die Bürgermeister, wenn es um deutsche Kulturangelegenheiten geht. Die Union Generela di Ladins dla Dolomites soll auf diesem Weg ausgeschlossen werden. Sie könnte höchstens für die Umsetzung kultureller Projekte herangezogen werden – und also nur in Abhängigkeit von Parteipolitik agieren. Eine Strafe dafür, dass sie sich ideologisch nicht hat vereinnahmen lassen und immer für eine selbständige ladinische Kultur gekämpft hat, während die SVP immer für eine untergeordnete Rolle gearbeitet und auch die Assimilierung der Ladiner angestrebt hat. Die SVP hat so wiederholt versucht, in den ladinischen Tälern Südtirols rein deutsche Schulen einzuführen; äußerst hartnäckig war auch der Widerstand gegen den Unterricht der ladinischen Sprache. In der Geschichtsschreibung wird dies verschwiegen. Die Bürgermeisterversammlung ist ein Instrument zur politischen Kontrolle: Wenn nur die Bürgermeister im Gremium sitzen, wird keine kulturpolitische Initiative durchgehen, die der SVP nicht ins Konzept passt. Wichtig ist der finanzielle Aspekt. Durch das Minderheitenschutzgesetz werden auch Geldmittel verteilt. Aufgrund der feindseligen Haltung der SVP bleiben den Ladinern diese Förderungen bisher verwehrt. Genau dies ist aber die Absicht. Politiker meinten, diese Summen seien „nicht so hoch". Doch sind die Summen zum Teil höher als die von der Südtiroler Politik ausgeschütteten Förderungen für die ladinisichen Kulturorganisationen; das reiche Südtirol ist da nicht großzügig, die Wochenzeitung „Usc di Ladins" erhält lächerliche 52.000 Euro Förderung pro Jahr. Die SVP sitzt in Bozen an den Verteilungsposten und will nicht, dass Geld ohne ihre Zustimmung verteilt wird. Die Verteilung von Förderung wird nämlich immer wieder an parteipolitische Bedingungen gebunden – etwa die, nicht Kritik zu üben an der Ladinerpolitik der SVP, selbst dann nicht, wenn der Zukunft der Minderheit das Wasser abgegraben wird (dass über den Versuch der Germanisierung allgemein geschwiegen wird, ist auch darauf zurückzuführen). Nicht zuletzt die ladinische Wochenzeitung „Usc di Ladins" war immer wieder dem politischen Druck ausgesetzt: Wenn sie über Politik schreibe, würden die Förderungen gestrichen, so die erpresserische Drohung. Das Hauptargument für die Ausgrenzung der Union Generela und für die ausschließliche Entsendung der Bürgermeister in das interladinische Gremium ist die angebliche politische Vertretung, die dieses Gremium darstellen soll. Im Gesetz aber steht, dass für die Minderheiten, die auf mehrere Provinzen verteilt sind, Körperschaften („organismi") gebildet werden können, die von den jeweiligen Provinzen anerkannt werden können. Im Gesetz steht nichts davon, dass diese als „politische Vertretung" aufzufassen sei. Diese willkürliche Interpretation ist die Taktik, um die Union Generela zu delegitimieren und nicht einmal eine kulturelle Überwindung der Dreiteilung zuzulassen. Die Provinz Trient hat übrigens die Union Generela di Ladins dla Dolomites bereits anerkannt. Das Problem ist Südtirol – jenes Land, das für sich selbst alle Rechte gefordert hat, für die ladinische Minderheit und ihre Anliegen aber wenig Verständnis aufbringt – so wenig, dass die Anstrengungen unternommen werden, nicht um die faschistische Dreiteilung zu überwinden, sondern zu zementieren.
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